Aufgabe und Arbeitsbereich

Informationen suchen, sammeln und verarbeiten, das sind die klassischen Aufgaben eines Redakteurs. Egal, ob er bei einer Zeitung, bei einem Magazin, einem Hörfunk- und Fernsehsender, bei einem Online-Medium, als Pressesprecher in einer Behörde oder einem Unternehmen arbeitet.

Arbeitsablauf

Die Abläufe unterscheiden sich je nach Mediengattung enorm. Während die Printmedien-Redakteure ihre Artikel vor Ort selbst recherchieren und schreiben, schlüpft der Redakteur in den audiovisuellen Medien in die Rolle des Organisators. Er ist mit Themenauswahl und dem Ablauf einer Sendung betraut, arbeitet mit Regisseuren, Moderatoren, Reportern, Kameraleuten, Tonbearbeitern, Cuttern und vielen anderen zusammen.

Wie wird man Redakteur/in?

Das beste Sprungbrett in den Redakteursberuf - egal in welcher Mediengattung - sind die Lokalredaktionen einer Tageszeitung. Als freier Mitarbeiter lernt man dort schnell und präzise zu arbeiten, kann experimentieren und Einblick in die Arbeitsroutine bekommen. Der Einstieg in den Redakteursberuf erfolgt in der Regel über ein zweijähriges Volontariat, für das man Abitur und – immer häufiger – ein abgeschlossenes Hochschulstudium und erste journalistische Berufserfahrungen benötigt.

Welche persönlichen Voraussetzungen sollte man mitbringen?

Unverzichtbare Voraussetzung für den Redakteursberuf ist eine exzellente Allgemeinbildung! Eine ausgeprägte Neugier und ein starkes Interesse an vielfältigen Themen sind selbstverständlich. Darüber hinaus sind Flexibilität, Kreativität und eine gesunde Improvisationsfähigkeit täglich gefordert. Ein sicherer Umgang mit der deutschen Sprache wird vorausgesetzt.

Welche Karriereperspektiven hat ein(e) Redakteur/in?

Schon der Einstieg in den Redakteursberuf ist schwer. Volontariatsplätze sind rar. Und oft werden Volontäre nach abgeschlossener Ausbildung von Verlagen und Sendeanstalten nicht übernommen. Die Unternehmen gehen dazu über, redaktionelle Leistungen von freien Autoren und bei Redaktionsbüros einzukaufen. Wer einen Redakteursvertrag abschließt, kann zum Ressort- und Redaktionsleiter oder auch zum Chef vom Dienst oder Chefredakteur aufsteigen. Oft wechseln Redakteure nach ein paar Jahren auch in die Pressestelle von Behörden und Unternehmen, wo sie in der Regel als Stabsstellen direkt dem Vorstand oder der Geschäftsführung unterstellt sind.

Ausbildungsstätten

Volontariat bei einer Zeitung, einem Sender etc... Journalistenschulen z.B.: Deutsche Journalistenschule München,

Studium z. B.:

Diplom-Journalistik Ludwigs-Maximillian-Universität München

Universität Leipzig uvm.

Literaturhinweis

  • Walther von La Roche:
    Einführung in den praktischen Journalismus,
    München 1995
  • Elisabeth Noelle-Neumann,
    Winfried Schulz, Jürgen Wilke (Hrsg.):
    Fischer Lexikon Publizistik Massenkommunikation,
    Frankfurt a. M. 1994

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