Gewandmeister/In

Kurzinfo zum Beruf

Die Kostümbildnerin entwirft Kostüme, die je nach historischem oder inhaltlichen Bezug hohe Anforderungen an die ausführende Schneiderin stellen können. Wer weiß heute noch, wie ein Reifrock genäht wird? Wer kann einen mittelalterlichen Ritter, einen Eisbären oder einen Außerirdischen fachgerecht einkleiden?

Gewandmeister durchlaufen, nach der Schneiderlehre, eine auf die Bedürfnisse von Theater, Oper und Film zugeschnittene Zusatzausbildung. Dabei lernen sie, die Entwürfe der Kostümbildner umzusetzen. Einerseits geht es dabei um die Herstellung der Kostüme, zum Beispiel von historischen Bekleidungen oder Phantasieausstattungen. Andererseits lernt die Gewandmeisterin Details darzustellen, die sich aus dramaturgischen Notwendigkeiten ergeben: das künstliche "Altern" von Kleidern, das Anbringen von Tragefalten und Verschmutzungen usw. Das Ziel ist nicht die fabrikneue, schicke Kleidung, sondern eine stimmige Umsetzung des Kostümbild-Entwurfes.

Gewandmeister arbeiten bei Fernsehanstalten, im Theater, an der Oper, beim Ballett oder bei einschlägigen Spezialfirmen.

Die Leitung der Kostümwerkstätten, in der die Kostümschneider und - je nach Größe des Unternehmens - auch Hutmacher, Zuschneider oder Schuhmacher arbeiten, liegt in der Regel in der Hand von Gewandmeisterinnen.

zum ausführlichen Berufsbild

powered by