Domainumzug: 10 Fehler, die Sie vermeiden sollten

· 16.02.2018

Auch wenn eine Domain oftmals zusammen mit einem Hosting-Produkt registriert wird, handelt es sich tatsächlich um zwei unterschiedliche Ebenen. Aus technischer Sicht ist eine Domain nichts anderes als eine Internetadresse, über die auf einem Hosting-Produkt gespeicherte Inhalte mithilfe von Pfaden ausgelesen werden können. Dementsprechend ist eine Domain wesentlich flexibler und kann unabhängig vom Hosting-Produkt registriert, verwaltet und umgezogen werden.

Sowohl bei einem Webseiten-Relaunch als auch bei einem Domainumzug gibt es eine Vielzahl an Fehlerquellen und Gefahren.

Voraussetzungen für einen erfolgreichen Domainumzug

Ein Domainumzug, ein sogenannter Konnektivitäts-Koordinations (KK)-Antrag, kann nur vom Seiteninhaber selbst oder einem administrativen Ansprechpartner beantragt werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, auch die Übernahme der Domain mithilfe des Authorization Codes frühzeitig zu veranlassen, um Domain-Grabbing vorzubeugen. Vor dem Umzug sollte abgeklärt werden, welche individuellen Bedingungen der neue Provider an den Domainumzug stellt: Hier stellt sich unter anderem die Frage, ob der neue Anbieter die gewünschte Top-Level-Domain überhaupt anbietet.

Oftmals ist es ratsam, die Domain bei einem Wechsel des Hosting-Anbieters mitzuführen, um außerordentliche Verwaltungsaufwendungen zu vermeiden. Ein Providerwechsel gibt Webseitenbetreibern die Möglichkeit, ungenutzte Domains weiterzuverkaufen oder zu kündigen. Vor allem Business-Domains sollten bei einem Wechsel immer mitgeführt werden, damit die Inhalte für die Domain beim neuen Provider gehostet werden.

Dabei muss ein Domainwechsel nicht immer auch einen Providerwechsel bedeuten. Auch ein Domainumzug innerhalb eines Providers kann vorteilhaft sein: Unterschiedliche Internetprojekte lassen sich gesammelt auf einem virtualisierten Server betreiben. Dieser ist oftmals leistungsstärker, kostengünstiger und flexibler als ein Webhosting-Produkt.

10 Fehler, die beim Domainumzug vermieden werden sollten

1. Indexierung der Webseite

Sollen die Inhalte einer Webseite umgezogen werden oder soll ein Relaunch stattfinden, sollte die Indexierung der Webseite durch Suchmaschinen während der Umzugs- und Konfigurationsphase zunächst deaktiviert werden. Sobald die neue Webseite online geht, sollten diese Sicherheitsmechanismen wieder entfernt werden, um das Ranking der Webseite innerhalb von Suchergebnisseiten zu ermöglichen.

2. OnPage-Optimierungen

Zudem sollte auch überprüft werden, ob alle OnPage-Optimierungen aus der alten URL-Struktur richtig übernommen wurden. Für diese Überprüfung können unterschiedliche OnPage-Tools hilfreich sein.

3. Einbettung von Codes

Auch der Analytics Code sollte erst eingebettet werden, wenn die Webseite fertiggestellt ist und live geht, um die Statistiken nicht zu verfälschen.

4. Permanente Weiterleitung

Geht mit einem Umzug eine neue URL-Struktur einher, ist es ratsam, die bestehenden Seiten mit der neuen Ziel-URL zu verknüpfen und eine permanente Weiterleitung einzurichten.

5. Anpassung interner Links

Nach einem Domainumzug gilt es, alle internen Verlinkungen zu überarbeiten und auf ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen.

6. Verknüpfung externer Links

Vor dem Launch sollten auch alle externen Links geprüft und angepasst werden, um das Ranking in der organischen Suche nicht negativ zu beeinflussen.

7. Neue Bildquellen

Die URLs aller Bilddateien sollten auf die neue URL-Struktur angepasst werden, um die indexierte Relevanz der Webseite nicht zu hemmen.

8. HTML-Code

Der HTML-Code der Webseite sollte vor dem Launch auf unnötige Ressourcen überprüft werden.

9. Ladegeschwindigkeiten und Ladehemmungen

Auch das einwandfreie Laden aller CSS und JavaScript Dateien sollte genau kontrolliert und gewährleistet werden.

10. Schlüsselfaktor Testing

Um Fehlerquellen und Gefahren zu vermeiden, gilt es, die Webseite immer wieder auf all ihre Funktionen zu testen und besonders nach dem Launch oder Relaunch ein effektives Monitoring durchzuführen

Was passiert bei einem Domainumzug mit den E-Mail-Accounts?

Unternehmen und Selbstständige sind dazu verpflichtet, Dokumente mit Belegfunktion sowie Unterlagen der Buchhaltung bis zu 10 Jahre lang aufzubewahren. Aus diesem Grund und da die manuelle Übertragung von E-Mail-Accounts oftmals sehr aufwendig sein kann, sollte ein E-Mail-Umzugsservice beauftragt werden. Dieser Service wird von mehreren Providern bereits angeboten. Dabei ist es sinnvoll, den E-Mail-Umzug vor dem Domainumzug durchzuführen. Durch die Einrichtung temporärer Alias-Adressen kann der E-Mail-Verkehr sorgfältig und umfassend übertragen werden.

Firmen wie die Löwenstark helfen Ihnen alle Dinge, die für einen Domainumzug wichtig sind, zu berücksichtigen. So sind Sie immer auf der sicheren Seite.

Marian Wurm

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